Bei Verstopfung steht ein umfangreiches Behandlungsangebot zur Auswahl, mit dem eine Anregung des Stuhlgangs versucht wird. Bei Säuglingen und Kindern gilt es allerdings besonders darauf zu achten, dass die Behandlung zwar schnell und sicher, aber auch so schonend wie möglich erfolgt, d. h. ohne Nebenwirkungen und Gewöhnungseffekte.
Eine erste fachlich fundierte Orientierung bietet der Vergleich der heute verfügbaren Therapiekonzepte bei gelegentlicher Verstopfung, indem die Wirkprinzipien, wie in der folgenden Tabelle aufgeführt, nach Wirkungseintritt und Nebenwirkungen gegenüber gestellt werden:
Die Tabelle charakterisiert die heute verfügbaren Laxantien nach Substanzklassen, Wirkprinzip, Wirkungseintritt und Nebenwirkungen. Dr. Lutz-Michael Lautenbacher, Vereidigter Sachverständiger für Arzneimittel, Lebensmittel und Kosmetik, Gräfelfing bei München. Erstellung/Veröffentlichung: Folder „Verstopfung – Wirkprinzipien im Vergleich“, München 2007, überarbeitet 2023
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Kohlendioxid-Zäpfchen Abführmittel sind, die ohne Nebenwirkungen und ohne die gefürchtete Gewöhnung eine Darmentleerung ca. 15–30 Minuten nach der Applikation auslösen und damit in den entsprechenden Stärken S und K besonders geeignet sind für die Behandlung einer Verstopfung bei Säuglingen und Kindern